Perspektive


„Eine Stadt ist lebenswert, wenn sie ihren Bewohnern multiple Stadträume anbietet, welche den Bedürfnissen des täglichen Lebens gerecht werden…

 

Umbruch, Wandel, Veränderung

Unsere Gesellschaft und Wirtschaft befindet sich weltweit in einem nie dagewesenen rasanten Wandel. Die Treiber sind die globalisierten Wirtschaftsbeziehungen verbunden mit höchster internationaler Mobilität und Migration. Parallel dazu stellt uns die zunehmende Digitalisierung in allen Bereichen des Alltags und der demographische Wandel vor bisher unbekannte Herausforderungen. Täglich wächst auch der Bedarf diese Entwicklungen in Einklang mit den Erfordernissen der Nachhaltigkeit zu bringen, um den ökologischen und sozialen Folgen adäquat zu begegnen. Das alles prägt in gleichem Maße das Zusammenleben in unseren wachsenden Städten. 

 

Lebenswerte Städte als Orte der inklusiven, offenen und zukunftsfähigen Gesellschaft

Die Frage, was Städte lebenswert macht, wurde im Laufe der Geschichte unterschiedlich beantwortet. Die aktuellen Diskurse weisen auf Faktoren wie ausreichend günstiger Wohnraum und Arbeitsplätze, erfolgreiche generationenübergreifende Integration sowie eine klima- und umweltgerechte Stadtentwicklung auf. Heute erhält die soziale und ästhetische Qualität öffentlicher Räume viel Aufmerksamkeit und prägen unser Zusammenleben. Der öffentliche Raum ist der zentrale Ort der Gemeinschaftsbildung.

Freizeitangebote und. gezielte städtebauliche und architektonische Eingriffe können soziale Prozesse auslösen und Integration fördern. Was Menschen in Stadtzentren frei und kostenlos tun können, macht eine Stadt lebenswert. Deshalb haben öffentliche Plätze, Parks und Freizeitgelände eine Umverteilungsfunktion, sie korrigieren soziale Ungleichheiten. Teilhabe verbessert die Lebensqualität: Städte brauchen niedrigschwellige Orte der Begegnung, die allen zugänglich und leicht erreichbar sind – als Orte der Begegnung in der inklusiven, offenen und zukunftsfähigen Gesellschaft“.

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Die Transformation der Städte ist eine Chance. - Quo Vadis?

Wir Architekten, Stadtplaner stellen die Frage: „Wie können wir in Zukunft lebenswerte Städte, vitale Quartiere und konzeptionell-gestalterisch überzeugende Bauten schaffen?“ 

Architektur und Stadtplanung sind entscheidend, damit Menschen Ihren Lebensort wertschätzen, sich verbunden fühlen und identifizieren. Dabei können die grundlegenden Transformationen auch als Chance verstanden werden, unsere Städte zu lebenswerten Orten einer inklusiven, offenen und zukunftsfähigen Gesellschaft umzubauen. In der Zeit des Paradigmenwechels von der autogerechten Stadt zur lebenswerten Stadt kreieren wir Stadtplaner und Architekten Räume, welche Wohnen, Arbeiten und Leben integrieren. Eine sozial sowie funktional ausgeglichene Nutzungsdurchmischung in einem Stadtquartier, welche von „grünen und blauen“ Erholungsflächen geprägt ist, generiert ökologischen, ökonomischen und sozialen Mehrwert. 

Die Städte mit ihren Bestandsgebäuden sind unser Baukultur-Erbe. Wir können diese Gebäude wirtschaftlich effizient nachnutzen, indem wir architektonische Lösungen für die aktuellen Bedürfnisse finden, diese planen und umsetzen. Die „graue Energie“, die in Bestandsgebäuden steckt ist ein wichtiger Maßstab für die energetische Bewertung. Wir nutzen die Transformation der Bestandsgebäude im Kontext zu Neubauprojekten als Chance, um eine verträgliche Nachverdichtung der Städte zu realisieren.

Der Verkehr der Städte basiert auf grüner Mobilität, welche die multimodale Kombination aus öffentlichem Nahverkehr, neuen Mobilitätsdienstleistungen und aktiver Mobilität den Vorrang gegenüber der privaten Pkw-Nutzung einräumt. Im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit nutzen wir Planer recycelbaren Baustoffen, die gesundheitszuträglich sind, um Bauprojekte umzusetzen. Wir schaffen es den Einzug des digitalen Alltags durch „smarte“ Technologien in einen human-verträglichen Maß zu realisieren. Die schon zur Verfügung stehenden effizienten Systeme der erneuerbare Energie für Wärme und Elektrizität werden stetig optimiert. Wasseraufbereitungsanlagen und Regenwassermanagement ergänzen die dezentrale Versorgung der Quartiere. Wir kombinieren das Wissen von tradierten, regionalen Bauweisen, Bautechniken und Baustoffen mit innovativen Prozessen für die Umsetzung unserer Bauprojekte.

 

“Wir kreieren  mit kreativen, konzeptionellen Denken attraktive, private und öffentliche Räume, an denen wir uns generationenübergreifend in unseren pluralistischen Gesellschaften begegnen möchten und die zum Verweilen einladen.”

Wir leisten unseren Beitrag bei den Bauaufgaben zur Lösung des gesellschaftlichen Wandels, der stetig stattfindender Migration, welche die Vielfalt unserer Städte prägt sowie bei den ökologischen Herausforderungen mit dem Ziel den gesellschaftlichen Zusammenhalts zu stärken und mitzugestalten. Dieser Veränderung begegnen wir mutig, innovativ und finden individuelle, städtebauliche und architektonische Lösungen in einem menschlichen Maßstab.

Knöfel Stadtbau Architekten nutzen die Entwurfsmethode des "analysierenden Entwerfen". Im Unterschied zum reinen Hochbauentwurf, bei welchem üblicherweise das Programm und das Grundstück vorgegeben sind, wird das Programm aus dem vorgefunden Kontext entwickelt. Die Bewertung eines städtischen Ortes, seiner Zusammenhänge mit dem Gesamtgefüge der Stadt, der Prozess seiner historischen Entwicklung, die zeitgemäße Einschätzung und Themenbestimmung stehen dabei im Vordergrund der Konzeptfindung und der Entwurfsentwicklung.

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Unser Beitrag

  1. Baukulturerbe Bestand - Nachnutzung, Konversion, Sanierung und Modernisierung von Bestandsgebäuden, z.B. Gründerzeitgebäude, Machbarkeitsstudien, Umnutzungskonzepte für gealterte Gebäude, die einer neuen, zeitgemäßen Nutzung zugeführt werden sollen.
    Z.B. ehemaliges Krankenhaus in Lichtenfels, Schwesternschulen in Krefeld-Uerdingen, Sanierung und Instandsetzung von Wohn- und Gewerbebauten in Berlin

  2. Urban Living
    Die städtebaulichen und architektonischen Räume werden im Hinblick auf barrierearm und flexibler Nutzung ausgerichtet, um z.B. temporäres Wohnen- Bording-House/Landkreis Lichtenfels, Studentisches Wohnen Medical School/ Split-Kroatien

  3. Universal Design im Wandel des Demografischen Wandels ein altersgerechtes Wohnen oder bei eingeschränkter Mobilität, in einer veränderten Lebenssituation adäquate Lebensräume nutzen zu können. Z.B. Ensemble Gustav-Hirschfeld-Ring in Coburg

  4. Nachhaltigkeit durch mindful energy, materials & smart tech 
    Auf Wunsch werden in der Planung und Ausführung alternative Energiekonzepte, ökologische Materialien, die kreiswirtschaftlich recycelbar und wieder verwendbar sind, berücksichtigt.
    Z.B. denkmalgeschützes Holzständerhaus in Schlachtensee-Berlin ausgestattet mit Solarkollektoren, Fuß- und Wandheizungen, Wärmepumpen, Zellulose-Wärmedämmung 

  5. Schulbau in der wachsenden Stadt
    Wir leisten unseren Beitrag zum Abbau des Sanierungsstaus bei Schulgebäuden und führen in Kooperation mit Holleber Architekten Schulbausanierungen durch, um lebenswerte Räume in Schulgebäuden und die Bereitstellung ausreichender Schulplätze zu unterstützen.
    Z.B. Zille-Grundschule in 10245 Berlin, Spartakus-Grundschule in 10249 Berlin, Modersohn-Grundschule in 10245 Berlin

  6. Migration: Ungenutzte Bestandsgebäude werden zu Flüchtlingsheimen umgewidmet. Die Überführung von Not- in Gemeinschaftsunterkünfte wurde für Projekte deutschlandweit begleitet.

Wir freuen uns mit Ihnen gemeinsam ein neues Projekt zu entwickeln!

 

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